Wer nichts weiss, muss alles glauben
(Quelle unbekannt)
René Weiersmüller: Ist wirklich mehr Ozon in der Luft als früher? Basler Zeitung (22. September 1989).
In dem Beitrag wird auf die zu jener Zeit angeblich steigenden Ozonmittelwerte eingegangen. Mangels Zugang zu amtlichen Messdaten konnte die gängige Ozonbildungstheorie damals noch nicht kritisch hinterfragt werden. Heute ist davon auszugehen, dass frühere Messwerte oft falsch oder nicht repräsentativ waren, die Jahresmittelwerte als Folge der früher zunehmenden Luftverschmutzung eher gesunken, die Spitzenwerte hingegen gleich geblieben sind.
René Weiersmüller: Smog durch Verkehrsbehinderung. Tages- Anzeiger (6. Juli 1991).
Die gängige Ozonbildungstheorie wurde hier erstmals öffentlich in Frage gestellt. Dies aufgrund inoffizieller und vergleichender Auswertungen der Ozon- und Stickoxid-Wochenverläufe von einer Messstation in relativ sauberer Luft. Zur 700-Jahrfeier des Bestehens der Schweizerischen Eidgenossenschaft wurde dem damaligen Bundespräsidenten Flavio Cotti eine 70’000 Franken-Wette angeboten: Entgegen den Behauptungen der Fachleute würden die Ozongrenzwerte auch in 10 Jahren noch überschritten sein. Aus der Wette wurde (leider!) nichts. Ein als Folge der Veröffentlichung eingeleitetes Ausschlussverfahren zum Hinauswurf des Autors aus dem SIA (entspricht etwa dem VDI) und dem REG (Register der Ingenieure) wurde später eingestellt.
René Weiersmüller: Der «Tempoversuch» und seine wissenschaftliche Fehlinterpretation. Schweizer Ingenieur und Architekt, 32 (1992).
Im Sommer 1991 wurde auf einigen Autobahnabschnitten versuchsweise eine zweimonatige Temporeduktion verfügt. Laut den wissenschaftlichen Auswertungen soll der dadurch verminderte Stickoxidausstoss zu einer geringeren Ozonbelastung geführt haben. Wie verschiedene Ungereimtheiten nahelegen, ist dieses dekretierte Resultat unhaltbar.
René Weiersmüller: Keine Ozonverminderung durch «Tempoversuch» nachweisbar. Pressemitteilung (Sommer 1992).
Mit freundlicher Genehmigung der Neuen Zürcher Zeitung:
René Weiersmüller: Sauberere Luft – steigende Ozonwerte. Neue Zürcher Zeitung (05. März 1993).
Mit den allgemein zugänglichen Messwerten aus dem erwähnten «Tempoversuch» konnte ein interessanter Zusammenhang hergeleitet werden, welcher den Erfolg der weltweiten Ozonbekämpfungsstrategie in Frage stellt. Entsprechend geharnischt waren die Reaktionen.
René Weiersmüller: Behördliche Ozonstrategie mit ungewissem Ausgang. Referat an der Pressekonferenz des Autogewerbe-Verbandes der Schweiz (AGVS) in Zürich am 7. Juli 1993.
Anhand der zugänglichen Daten kann gefolgert werden, dass verminderte Stickoxidemissionen nicht wie angenommen zu weniger hohen Ozonwerten führen. Wie auch andere Betrachtungen nahelegen, ist vielmehr zukünftig mit höheren Ozonmittelwerten zu rechnen.
René Weiersmüller: Bodennahes Ozon – wie die Fakten einer umstrittenen Theorie angepasst wurden. Fusion, 2 (2006).
Im ersten Teil wird aufgezeigt, wie Amtsstellen und Kommissionen auf die Zunahme der Ozonspitzenwerte im Jahrhundertsommer 2003 reagierten. Der zweite Teil dieser Arbeit beruht ebenfalls auf Fakten, bei deren Überprüfung jedermann zwangsläufig zu denselben Resultaten kommen muss. Die Ergebnisse decken sich zudem mit der Ozonrealität, das sind die amtlich erhobenen Ozonmesswerte sowie deren zeitlicher Verlauf. Im dritten Teil werden neue Ansätze im Sinne von zu diskutierenden und zu verifizierenden Hypothesen vorgeschlagen.
Mit freundlicher Genehmigung der Neuen Zürcher Zeitung:
René Weiersmüller: Über Ozon und seine wenig wirksame Bekämpfung. Neue Zürcher Zeitung (8. Jan. 2008).
Dank grossen Anstrengungen konnten die Stickoxidemissionen in den letzten 20 Jahren praktisch europaweit ungefähr halbiert werden. Obschon diese Stickoxide als Verursacher hoher Ozonwerte angesehen werden, ist die Zahl der Grenzwertüberschreitungen jedoch bis heute unverändert geblieben. Selbst an den Wochenenden mit zusätzlich nochmals etwa halbierten Stickoxidemissionen werden genauso viele Grenzwertüberschreitungen gemessen. Für die auf Computermodellen und Laborversuchen basierenden Ozonbildungstheorien wäre daher ein kritisches Hinterfragen angebracht.
René Weiersmüller: Ozon – Wirkungslose Bekämpfung wegen falschen Annahmen?
Erste Grenzwertüberschreitungen im Tessin im Frühling 2008 – ein Erklärungsversuch. Bislang unabgedruckter Manuskriptentwurf (April 2008).
Diese Arbeit war als Fortsetzung des vorherigen Artikels vorgesehen.
René Weiersmüller: Problematische Forderung zur Verringerung der Ozonbelastung. Pressemitteilung (24. August 2011).
Trotz erheblicher Verminderung der Stickoxide (NOx) und der flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) sind bislang keine nennenswerten positiven Auswirkungen auf die Ozonbelastung festzustellen. Vor diesem Hintergrund wirft die jüngst vorgebrachte Forderung der Eidgenössischen Kommission für Lufthygiene (EKL) zur weiteren markanten Reduktion der NOx– und VOC-Emissionen Fragen auf.
René Weiersmüller: Fragwürdige Theorien um die Entstehung von Ozon (2011/2012). Eine andere Betrachtungsweise zum bodennahen Ozonaufkommen in zwei Teilen.
- Erster Teil: Stickstoffdioxid (NO2) und sein Einfluss auf die Ozonbelastung (67 Seiten, Dateigrösse 4.1 MB; Juni 2011).
Akribische Auswertungen amtlicher Ozonmessreihen widerlegen klar die bisherigen, auf Modellrechnungen und Laborversuchen basierenden Bildungstheorien. Entsprechend noch fragwürdiger sind die vor rund 25 Jahren verordneten Schweizerischen Immissionsgrenzwerte.
- Zweiter Teil: Ozoneintrag aus der Stratosphäre? (54 Seiten, Dateigrösse 3.1 MB; Oktober 2012).
Um das Ozonaufkommen in Bodennähe zu verstehen, braucht es nach Ansicht des Verfassers weder den Chemiker noch besonders raffinierte Computermodelle, sondern den Atmosphärenphysiker alter Schule.